Wenn ich in ein Buch springen könnte…

Wenn ich in ein Buch springen könnte…
7. Oktober 2020 0 Von lara

Faktastischer Oktober 2020

Mit dem Oktober beginnt das letzte Quartal des Jahres 2020 und sein wir mal ehrlich: die wenigsten von uns werden dieses Jahr vermissen, denn es ist geprägt von einer Pandemie, vielen Toten, Verschwörungstheorien, Naturkatastrophen und Anschlägen. Der Frust spiegelt sich in der Gesellschaft wider, der Ton wird rauer. Politisch, beruflich und privat. Ich liebe den Oktober aber für sein stürmisches Wetter und die strahlenden Tage, an denen die Sonne funkelnde Muster durch das goldene Laub der Bäume wirft. Das Rascheln des Laubs beim Spaziergang, der Duft nach Kürbis, Suppengrün oder Pflaumen, der aus den Küchen dringt und ein manchmal unruhiges Wetter machen den Oktober für mich zum perfekten Lesemonat. Gerade weil Halloween ansteht, ist der Oktober vor allem der Monat, in dem ich auch mal zum Genre Horror greife. Das Thema des Monats der Bloggeraktion „Faktastisches 2020“ von Our Favorite Books ist jedoch ein anderes: „Wenn ich in ein Buch springen könnte…“. Dass ich da nicht anderes als ein Fantasybuch nennen wollte, war mir völlig klar.

Doch welches? Denn ich habe in meinem Leben schon verdammt viel Fantasy-Literatur gelesen: „Eragon“, „Die Gilde der schwarzen Magier“ und fast alle anderen Werke von Trudi Canavan, „Der Herr der Ringe“ inklusive „Der kleine Hobbit“, die „Tinten-Trilogie“ von Cornelia Funke, die ersten sieben Bände von „Das Lied von Eis und Feuer“, und vor allem Urban-Fantasy wie die „Edelstein-Trilogie“, die „Furien-Trilogie“ oder auch den Großteil der Bücher von Cassandra Clare. Nicht zu vergessen „Harry Potter“. Ah ja, Harry Potter… damit haben wir einen Gewinner!

Vorher möchte ich noch erwähnen, dass ich eine andere fantastische Welt liebend gerne besuchen würde, die ich hier aber nur inoffiziell nennen kann, da sie ursprünglich nicht aus Büchern stammt. Wer mich kennt weiß, dass das nur Hyrule sein kann, die fiktive Welt aus „The Legend of Zelda“, meinem absoluten Lieblingsvideospiel. Insbesondere die Open World aus „Breath of the Wild“ würde ich wirklich gerne bereisen, trotz mancher Gefahren. Aber darum soll es hier nicht gehen.

Natürlich würde ich am liebsten nach Hogwarts reisen und meine Ausbildung zur Zauberin absolvieren. Wer will das auch nicht? Ich weiß durch „Wizarding World“, der offiziellen Harry Potter-Homepage, dass mein Haus Ravenclaw wäre. Zu Beginn des Schuljahres erst einmal ein großes Festmahl und generell täglich frisches und außergewöhnliches, wenn auch nicht unbedingt gesundes Essen sind da erst der Anfang. Es würden auch an Halloween und Weihnachten groß geschmückt und gefeiert werden. Hogwarts ist ein traumhaft schönes Schulgebäude mit jahrelanger Tradition. Der Unterricht ist der absolute Hammer, wo sonst kann man Zaubertränke brauen oder nützliche Zaubersprüche lernen? Ich wäre eine komplette Streberin wie Hermine, die den halben Tag in der Bibliothek hocken und magische Bücher lesen würde. Aber auch landschaftlich bietet Hogwarts viele tolle Orte zum Schmökern in aller Ruhe. Außerdem würde ich dem Quidditchteam von Ravenclaw beitreten und aufgrund meiner kleinen Statur versuchen mit Flinkheit und Wendigkeit zu punkten, um die Position des Suchers zu erhalten. Als Haustier hätte ich selbstverständlich eine Eule, aber welche weiß ich nicht. Ich schwanke zwischen Käuzen wie dem Steinkauz oder dem Waldkauz, und größeren Eulen wie der Schneeeule oder dem Uhu, die mir sogar Päckchen bringen könnten. Kurzum, es gibt für mich keinen Ort, den ich spannender fände und an dem ich glücklicher wäre als Hogwarts.

Bei den anderen Welten hatte ich primär Sicherheitsbedenken. In Westeros oder Mittelerde würde ich bei meinem Glück nicht lange unbeschadet überleben. Drachen, Kriege, Geister und Räuber würden das Leben dort nicht gerade angenehm machen. Sicher, auch Hogwarts hatte so seine Lücken in puncto Sicherheit, wenn man bedenkt, wie knapp Harry und seine Freunde manchmal dem Tod entronnen sind. Andere geliebte Charaktere haben ihr Leben tatsächlich gelassen. Jedoch hoffe ich, dass nach Voldemorts Tod wieder mehr Ruhe in Hogwarts einkehrt und es in erster Linie ein Zauberinternat bleibt. Mir ist auch bewusst, dass sich bei diesem Thema die meisten Hogwarts als Wahlheimat aussuchen werden. Übrigens wäre mein Plan B Beauxbatons, der französischen Zauberschule, da ich recht gut Französisch spreche. Doch egal, für welche Welt wir uns letztendlich entscheiden, wer zu einem Buch greift, springt mit etwas Fantasie ganz selbständig dort hinein.