Von Drachen, Magie und Zwergen
Rückblick auf die ersten beiden Bände von Eragon
Als ich 18 Jahre alt war, habe ich die Tetralogie von „Eragon“, dem jungen Drachenreiter mit seinem Drachen Saphira gelesen, der versucht den amtierenden König der fiktiven Welt Alagaësia zu stürzen. Seit diesem Jahr ist bekannt, dass der Autor Christopher Paolini an einer neuen Reihe namens „Geschichten aus Alagaësia“ schreibt. Der erste Band trägt den Titel „Die Gabel, die Hexe und der Wurm“, der voraussichtlich am 21. Januar 2019 erscheinen wird. Auch wenn die High-Fantasyreihe „Eragon“ viele schlechte Kritiken über sich ergehen lassen musste, habe ich durchaus positive Erinnerungen an die Bücher. Allerdings ist es nun auch schon einige Jahre her, dass ich sie gelesen habe, weshalb mir inhaltlich so manches entfallen ist. Um für die neue Reihe gewappnet zu sein, habe ich eine Zusammenfassung über alle vier Bände von „Eragon“ geschrieben, damit mein Wissen, und vielleicht auch eures, wieder aufgefrischt ist. Da die Inhaltsangabe trotz des Versuches, sie so kurz wie möglich zu halten, ohne wichtige Dinge auszulassen, recht lang geworden ist, umfasst dieser Artikel die ersten beiden Bände „Das Vermächtnis der Drachenreiter“ und „Der Auftrag des Ältesten“.
Das Vermächtnis der Drachenreiter
Der 15-jährige Bauernjunge Eragon lebt als Waise bei seinem Onkel Garrow und seinem Cousin Roran im Dorf Carvahall. Als er eines Tages auf der Jagd in der Gebirgskette „Der Buckel“ ist, findet er ein blaues Drachenei, was er jedoch fälschlicherweise für einen Stein hält. Er nimmt es mit nach Hause, wo eines nachts die junge Drachendame Saphira schlüpft. Durch Eragons Berührung entsteht ein Bund zwischen den beiden, der ihn zum Drachenreiter macht. Da er nichts über Drachen weiß, besucht er im Dorf den alten Geschichtenerzähler Brom, den Eragons plötzliches Interesse an Drachen hellhörig macht. Zwar versucht der Protagonist anfangs Saphiras Existenz geheim zu halten, doch der amtierende König Galbatorix, der ebenfalls Drachenreiter ist, weiß bereits davon. Ihm ist die potenzielle Macht von Drachenreitern bewusst und er sieht in ihnen eine Bedrohung seiner Herrschaft. Aus diesem Grund schickt er bösartige Wesen, die als Ra‘zac bekannt sind, nach Carvahall, um Eragon und Saphira töten zu lassen. Diese zerstören in Eragons Abwesenheit den Hof und töten dabei seinen Onkel Garrow.
Eragon erkennt, dass er für seinen verbleibenden Cousin Roran nun eine Bedrohung darstellt und schwört Rache, weshalb er mit Saphira das Dorf verlässt. Dabei schließt sich Brom ihm an und schenkt ihm das Schwert Zar‘roc, welches eine blutrote Klinge hat. Außerdem unterweist Brom den Jungen im Schwertkampf und der Anwendung von Magie.
Nach einiger Zeit erreichen die drei Gefährten die Stadt Teirm, in der Eragon sowohl das erste Mal auf die rätselhafte Kräuterhexe Angela trifft, als auch auf den Händler Jeod, einem alten Freund von Brom. Jeod hilft ihnen den Unterschlupf der Ra‘zac ausfindig zu machen. Dieser liegt auf dem Berg Helgrind in der Nähe der Stadt Dras-Leona.
Auf dem Weg zu dieser Stadt werden sie jedoch von den Ra‘zac gefangen genommen und in letzter Sekunde von einem Jungen namens Murtagh gerettet. Brom ist aber tödlich verletzt und offenbart Eragon in seinen letzten Atemzügen, dass er früher ebenfalls Drachenreiter war, bis sein Drache getötet wurde, weshalb er auch über ein so großes Wissen verfügt.
Nach Broms Tod reisen Eragon, Saphira und Murtagh zur Stadt Gil‘ead, von der Saphira durch Brom weiß, dass es dort jemanden gibt, der sie zu den sogenannten Varden, eine Rebellenarmee, die sich gegen Galbatorix auflehnt, führen kann. Dort wird Eragon erneut von einem Anhänger Galbatorix‘ gefangen genommen, der sich Durza nennt, doch Murtagh und Saphira können ihn zusammen mit der Elfe Arya befreien.
Danach machen sie sich zu viert auf den Weg zur Hauptstadt der Zwerge Farthen Dûr, die unter einem Berg liegt und in der sich die Varden versteckt halten. Da Murtagh sich jedoch weigert, seinen Geist auf feindliche Gesinnung untersuchen zu lassen, wird dieser vorerst eingesperrt. Außerdem wird Eragon von einer alten Frau gebeten, einen Säugling zu segnen, was dieser in der alten Sprache, mit der man Magie bewirken kann, auch tut.
Kurz darauf wird Farthen Dûr von einer Armee Urgals unter der Leitung Durzas angegriffen. Bei der Schlacht wird der Sternsaphir „Isidar Mithrim“ von Saphira zerstört, der als Wahrzeichen der Zwergenhauptstadt in der Decke eingebracht ist. Eragon gelingt es Durza zu töten, wird dabei aber selbst am Rücken lebensgefährlich verletzt und fällt danach in ein Koma. Während seiner Bewusstlosigkeit nimmt ein Wesen, das sich als „Togira Ikonoka“ bezeichnet, telepathisch mit ihm Kontakt auf. Er fordert Eragon dazu auf, aus seinem Koma zu erwachen und in die Hauptstadt der Elfen Ellesméra zu reisen, um seine Ausbildung zu beenden. Währenddessen pflegt die Kräuterhexe Angela, die ebenfalls in Farthen Dûr ist, Eragons Wunden, auch wenn sie diese nicht vollständig heilen kann. Am Ende gelingt es Eragon wieder zu erwachen.
Der Auftrag des Ältesten
Zwar konnte die Schlacht der Varden gegen die Urgals in Farthen Dûr gewonnen werden, jedoch leidet Eragon seit seiner Verletzung am Rücken unter anfallsartigen und krampfhaften Schmerzen. Die überlebenden Urgals flüchten aus dem Berg und entführen dabei Murtagh und die sogenannten Zwillinge, die zu den Magiern der Varden gehören. Außerdem hat der Anführer der Varden Ajihad den Kampf nicht überlebt. Daraus resultiert ein Machtkampf um seinen Nachfolger, bei dem Eragon sich auf die Seite Ajihads Tochter Nasuada schlägt und ihr die Treue schwört, die letztendlich auch den Posten bekleidet. Zudem tritt Eragon dem herrschenden Zwergenclan Dûrgrimst Ingietum bei und plant seine Ausbildung im Wald der Elfen Du Weldenvarden abzuschließen, sodass er schlussendlich jedem der Völker zu einem gewissen Grad verbunden ist.
Zusammen mit Saphira, Arya und dem Zwerg Orik macht sich Eragon auf den Weg nach Ellesméra. Dort trifft er auf seinen Lehrmeister Oromis, der neben Galbatorix und ihm der letzte Drachenreiter ist und der sich hinter Togira Ikonoka verbirgt. Seinem goldenen Drachen Glaedr fehlt seit dem Kampf gegen Galbatorix das linke Vorderbein. Außerdem nimmt Eragon an der Blutschwur-Zeremonie der Elfen „Agaeti Bloëdhren“ teil, die nur alle 100 Jahre stattfindet und bei der Eragon durch Drachenmagie von seiner Rückenverletzung geheilt wird. Dadurch verändert sich auch sein Phänotyp und er besitzt nun Aussehen und Fähigkeiten der Elfen.
Währenddessen wird Carvahall von den Ra‘zac belagert, gegen die sich die Bewohner mit aller Macht wehren. Anführer des Widerstands ist Eragons Cousin Roran, der von allen Hammerfaust genannt wird. Den Ra‘zac gelingt es jedoch Rorans Verlobte Katrina zu entführen und die Bewohner sehen sich gezwungen in ein Dorf an der Meeresküste namens Narda zu fliehen. Von dort aus reisen sie mit dem Schiff weiter nach Teirm, wo Roran auf Jeod trifft und dieser ihm von Eragon und seinen Erlebnissen und Vorhaben erzählt. Er äußert zudem den Verdacht, dass es unter den Varden einen Verräter gibt. Gemeinsam stehlen sie ein Kriegsschiff Galbatorix‘ und reisen damit in das unabhängige Königreich Surda, wo sie die Hafenstadt Dauth erreichen und sich die meisten Bewohner Carvahalls ansiedeln wollen. Roran fährt jedoch mit ein paar verbleibenden Dorfbewohnern weiter in Richtung Du Völlar Eldvarya, um sich den Varden anzuschließen.
In der Zwischenzeit macht Eragons Ausbildung in Ellesméra große Fortschritte. Von Oromis lernt er die Traumsicht, bei der er, wenn er sich in einen meditativen Zustand versetzt, Geschehnisse in ganz Alagaësia beobachten kann. Dabei sieht er, dass sich die Varden und das Königreich Surda mitten in den Kriegsvorbereitungen befinden.
Obwohl seine Ausbildung noch nicht vollständig abgeschlossen ist, bricht Eragon mit Saphira und Orik sofort nach Surda auf, um den Varden in der Schlacht gegen die herannahende Armee Galbatorix‘ beizustehen. Zwar ist das Imperium in der Überzahl, mithilfe der überraschenderweise auftauchenden Zwergenarmee können die Varden den Kampf jedoch knapp gewinnen. Auf dem Schlachtfeld taucht plötzlich auf der Seite Galbatorix‘ ein roter Drache mit seinem Reiter auf, der den Zwergenkönig Hrothgar tötet. Vollkommen überwältigt, dass es neben Galbatorix, Oromis und ihm noch einen vierten Drachenreiter gibt, tritt Eragon gegen ihn an und verliert. Als der unbekannte Reiter anschließend seinen Helm abnimmt, erkennt Eragon seinen alten Freund Murtagh. Dieser erläutert nicht nur, dass er der Sohn des längst verstorbenen und abtrünnigen Drachenreiters Morzan ist, sondern dass die beiden auch Brüder sind, da Morzan ebenfalls Eragons leiblicher Vater ist. Trotz des Eides zwischen Murtagh und Galbatorix lässt der vierte Drachenreiter Eragon am Leben, nimmt ihm aber sein Schwert Zar‘roc ab. Nach der Schlacht trifft Eragon auf Roran und verspricht ihm bei Katrinas Befreiungsversuch zu helfen.