Die Entdeckung der Schatzinsel
Mein erstes Bloggertreffen 2017
„Die Schatzinsel“ ist eine Buchhandlung, die sich auf Kinder- und Jugendbücher spezialisiert hat. Für mich also das wahre Paradies. Dass die Größe des Ladens überschaubar war, hat ihn nur noch liebenswürdiger und gemütlicher wirken lassen. Viele Bücher mit wunderschönen Illustrationen wurden ausgestellt, wodurch mich der liebevolle Charme direkt gepackt hat.
Um 14:30 Uhr begann dann der erste Programmpunkt: Peter stellte uns seine Buchhandlung vor, erzählte uns von der Arbeit als Buchhändler und erklärte uns die Zusammenarbeit mit den Verlagen. Auch Fragen, wie beispielsweise welche und wie viele Bücher er für den Handel bestellt oder wie er entscheidet, welche Bücher präsentiert werden, hat er gerne beantwortet. Schnell kam eine familiäre Atmosphäre auf, die erste Anspannung löste sich und die ersten Lacher schallten durch den Raum. Nach meinem dritten Glas Apfelschorle legten wir eine Pause ein, die ich erst dazu nutze mir das Kuchenbuffet genauer anzuschauen, bei dem ich zu dem Ergebnis kam, dass uns wirklich eine köstliche Vielfalt geboten wurde. Danke an Johanna für ihre leckeren Schokoladen-Cupcakes! Nach der Stärkung ging es dann gegen 16:00 Uhr weiter. Die Buchbloggerin Lea Kaib von Liberiarium hatte eine Präsentation vorbereitet, in der sie uns von ihrem Leben als Bloggerin berichtete: Wie, wann und wieso sie sich zum Bloggen entschieden hat, mit welchen Verlagen sie schon kooperiert hat, worauf man als Buchblogger unbedingt achten sollte und wie sich Booktube langsam auch in Deutschland etabliert.
In der Zwischenzeit hatte Peter für uns das Schaufenster frei geräumt, einen Stuhl platziert und uns angeboten einzeln im Schaufenster mit einem Buch unserer Wahl zu posieren. Ich war damals noch in den letzten Zügen von Kerstin Giers „Smaragdgrün“, was zufällig oder eher willkürlich auch in einem der Regale zu finden war, also schnappte ich es mir und nahm Platz. Das Spektakel sorgte auch auf der Straße für Aufsehen. Manche Leute blieben verwundert stehen und fragten sich wahrscheinlich, was so viele Menschen sonntags in einer Buchhandlung verloren hatten. Einige holten sogar ihr Handy aus der Tasche, um uns zu fotografieren und das auch, als wir abschließend vor dem Laden standen, um ein Gruppenfoto zu machen.
Warum die Schatzinsel „Schatzinsel“ heißt, kann ich euch erklären: Es hat bestimmt nichts mit der Anspielung an Robert Louis Stevensons Roman zu tun oder dass in der Buchhandlung Schätze in Form von Büchern zu finden sind, sondern dass die Mitarbeiter ganz besonders kostbare Schätze sind. Falls ihr aus dem Münsterland kommt, oder auch nicht, lohnt sich definitiv ein Abstecher und Kauf eines Andenkens. Ich für meinen Teil werde den Tag in guter Erinnerung behalten und hoffe auf ein Wiedersehen mit Peter und Johanna.