Von Elfen, Urgals und Klingen
Rückblick auf die letzten beiden Bände von Eragon
Nur noch eine Woche, bis Christopher Paolinis neuer Fantasyroman „Die Gabel, die Hexe und der Wurm“ erscheint. Im Dezember habe ich bereits den Inhalt der ersten beiden Bände der High Fantasy-Reihe „Eragon“ rekapituliert. Nun geht es um den dritten und vierten Band „Die Weisheit des Feuers“ und „Das Erbe der Macht“, die den Abschluss der Tetralogie bilden. Auch dieses Mal habe ich mich bemüht, es möglichst kurz zu halten, relevante Informationen aber nicht wegzulassen.
Die Weisheit des Feuers
Nachdem Eragon seinem Cousin Roran versprochen hat, seine Verlobte Katrina zu befreien, sieht er über die Traumsicht, dass die Ra‘zac sie in den Helgrind gebracht haben. Den beiden gelingt ihre Mission mithilfe von Saphira und sie töten neben den Ra‘zac, bis auf einen, auch dessen Eltern: dämonenhafte Flugrösser, die Lethrblaka heißen. Danach findet Eragon in den Höhlen auch Sloan, Katrinas Vater, der aber lebensgefährlich verletzt ist. Eragon versetzt ihn zum Schutz mithilfe von Magie in einen Tiefschlaf und verheimlicht Roran seine Entdeckung, da er befürchtet Sloan würde ohnehin versterben. Mit dem Vorhaben den letzten Ra‘zac noch töten zu wollen, schickt Eragon Katrina und seinen Cousin auf Saphiras Rücken zurück zu den Varden.
Nasuada, die Anführerin der Varden muss sich unterdessen der „Probe der langen Messer“ gegen Fadawar stellen, bei der es darum geht, wer sich mehr Wunden an den Armen selbst zufügen kann, ohne vor Schmerz aufzugeben. Dabei erhält sie Unterstützung von Elva, einem kleinen Mädchen, das Eragon am Ende von „Das Vermächtnis der Drachenreiter“ auf der alten Sprache gesegnet hat. Ihr Segen entfaltet allerdings sich in einer verdrehten Art, sodass er eher einem Fluch gleicht. Mit ihrer Hilfe gewinnt Nasuada die Probe und kann sich damit beweisen. Als Saphira kurz danach mit Roran und Katrina die Varden erreicht, macht Arya sich auf die Suche nach Eragon.
Sie findet ihn in einer Gastschenke im Dorf Eastcroft. Gemeinsam reisen sie zurück zu den Varden. Dort angekommen entdeckt Eragon, was er mit seinem vermeintlichen Segen bei der kleinen Elva angestellt hat. Er versucht den angerichteten Schaden zu beheben, es gelingt ihm aber nicht wirklich. Im Lager der Varden laufen die Hochzeitsvorbereitungen für Roran und Katrina, als plötzlich Murtagh auf seinem Drachen Dorn mit Galbatorix‘ Soldaten auftaucht. In der anschließenden Schlacht stellt sich heraus, dass Galbatorix mithilfe eines mächtigen Zaubers das Schmerzempfinden seiner Soldaten ausgelöscht hat und diese somit nicht einmal straucheln, wenn sie schwer verletzt sind, sodass man sie zwingend tödlich verletzten muss, was den Kampf stark erschwert. Glücklicherweise hat die Königin der Elfen Islazandi zwölf mächtige Elfenkrieger ausgesandt, um Eragon zu beschützen. Sie sind essenzielle Verbündete und helfen ihm beim Kampf gegen Mutagh, der jedoch trotz alledem fliehen kann.
Nach der Schlacht kehrt wieder etwas Ruhe ein und Rorans Hochzeit mit Katrina findet statt, bei der viel getrunken und gefeiert wird.
Drei Tage später befiehlt Nasuada Eragon mit dem Urgal Nar Garzhvog nach Farthen Dûr zu reisen, um dort der Wahl des neuen Zwergenkönigs beizuwohnen, da es für das Vorhaben der Varden wichtig ist, dass dieser sie unterstützt. Vorerst weigert sich Eragon, da er anfangs ohne Saphira reisen soll und er eine gewisse Skepsis gegen Nar Garzhvog hegt, weil die Urgals erst seit Kurzem Verbündete sind. Letztendlich sagt er aber doch zu, während die Varden sich aufmachen, um die Stadt Feinster einzunehmen.
Roran beweist sich unterdessen immer mehr als wertvoller Krieger und Taktiker für die Varden, sodass Nasuada ihm bald ein eigenes Kommando über Menschen und Urgals überträgt.
In Farthen Dûr wird Eragon Opfer eines Mordanschlages, dem er aber knapp entkommen kann. Sein Freund Orik überführt Vermûnd, das Zwergenoberhaupt des Clans Az Sweldn rak Anhûin als Urheber, woraufhin dieser verbannt wird. Dadurch gewinnt Orik so viele Stimmen, dass er zum Zwergenkönig gekrönt wird. Außerdem löst Eragon zusammen mit Saphira, die inzwischen nachgekommen ist, das Versprechen ein, den Sternensaphir „Isidar Mithrim“ zu reparieren, den Saphira im Kampf gegen Durza zerstört hat.
Danach reist Eragon mit Saphira nach Ellesméra zu Oromis. Dort erfährt er, dass sein leiblicher Vater in Wahrheit Brom und nicht Morzan war, wie Murtagh fälschlicherweise behauptet hat. Oromis‘ Drache Glaedr erzählt Eragon zudem, dass Galbatorix seine Stärke aus sogenannten „Eldunarí“ bezieht, die die Seelensteine der Drachen sind, welche auch fortbestehen, wenn der Körper des Drachen bereits tot ist. Eragon beendet seine Ausbildung als Drachenreiter und schmiedet mithilfe der Elfe Rhunön sein neues Schwert „Brisingr“, welches zu Glühen beginnt, wenn Eragon es bei seinem Namen nennt. Danach verlassen er und Saphira gemeinsam mit Oromis und Glaedr Du Weldenvarden. Bevor sich ihre Wege trennen, übergibt Glaedr Eragon sein Eldunarí. Dann reist Oromis auf seinem Drachen nach Gil‘ead und der Protagonist nach Feinster.
Als Eragon und Saphira in Feinster ankommen, greifen die Varden bereits die Stadttore an. Mit der Hilfe des Drachenreiters können sie den Bergfried stürmen und drei dort anwesende Magier töten. Parallel dazu kämpft Oromis auf Glaedr gegen Murtagh und Dorn in Gil‘ead. Murtagh wird dabei wie eine Marionette von Galbatorix gesteuert und tötet Oromis. Kurz darauf bringt Dorn auch Glaedr um. Galbatorix prahlt, dass er eine Entdeckung gemacht habe, die ihn nahezu unbesiegbar mache. Trotz Oromis‘ Tod gewinnen die Varden jedoch beide Schlachten und planen als nächstes gegen Urû‘baen zu marschieren, um Galbatorix zu stürzen.
Das Erbe der Macht
Auf dem Weg nach Urû‘baen nehmen die Varden auch die Stadt Belatona ein. Nach dem Kampf bietet Grimrr Halbtatze, der Anführer der Werkatzen, Nasuada ein Bündnis an, welches sie annimmt. Danach ziehen die Varden weiter nach Dras-Leona.
Jeod findet in einer alten Schriftrolle einen unterirdischen Tunnel, der in die Stadt hineinführt und sieht ihn als Möglichkeit diese einzunehmen. Nasuada schickt eine Gruppe mit Eragon, Arya, der Hexe Angela, ihrer Werkatze Solembum und den Elfen Wyrden aus. Sie werden jedoch von Soldaten entdeckt, wodurch Wyrden stirbt und Angela mit Solembum spurlos verschwindet. Arya und Eragon werden gefangen genommen, wobei ihm sein Schwert Brisingr und der Ring Aren, den er einst von Ajihad erhalten hat, abgenommen wird. Es stellt sich heraus, dass die Entführer manische Priester sind, die die Ra‘zac anbeten. Aus Rache für das, was Eragon den Ra‘zac und Lethrblaka am Helgrind angetan hat, wollen die Priester Eragon und Arya an zwei Ra‘zac verfüttern, sobald diese aus ihren Eiern geschlüpft sind. Doch vorher werden die beiden von Angela und Solembum befreit, wobei die Priester und die frisch geschlüpften Ra‘zac getötet werden. Glücklicherweise findet Eragon Brisingr und Aren wieder. Im Inneren der Stadt Dras-Leona angekommen, planen die vier Gefährten die Stadttore für die Varden zu öffnen, werden aber erneut von Soldaten erwischt. Da Murtagh mit Dorn inzwischen auch anwesend ist, wird ein Ablenkungsmanöver gestartet, In der Zwischenzeit gelingt es Eragon mithilfe der Energie im Ring Aren das Stadttor zu öffnen, sodass die Varden Dras-Leona einnehmen können. In der darauffolgenden Nacht wird Nasuada jedoch von Murtagh entführt und Eragon zum neuen Anführer der Varden erklärt.
Nasuada wird von Murtagh nach Urû‘baen gebracht, wo sie in einem Verlies gefangen gehalten wird. Dort wird sie von Galbatorix besucht, der versucht sie auf seine Seite zu bringen. Als das misslingt lässt er sie mit sogenannten Bohrmaden foltern, die sich durch Fleisch fressen und ihren Arm verstümmeln. Sie bleibt jedoch weiterhin standhaft und Murtagh bekommt Mitleid mit ihr und verspricht ihr, ihr sobald er kann zu helfen.
Währenddessen sucht Eragon nach einer Möglichkeit Galbatorix zu stürzen und erinnert sich an eine Prophezeiung von Solembum. Im Buch „Domia abr Wyrda“ findet er eine Passage, in der vom „Verlies der Seelen“ die Rede ist, das auf der verlassenen Insel Vroengard liegen soll. Zusammen mit Glaedrs Eldunarí machen sich Saphira und Eragon auf dem Weg dorthin. Sie finden den Felsen von Kuthian, unter dem das Verlies liegen soll, können es jedoch nicht öffnen, weil man dafür seinen „wahren Namen“, den jedes Lebewesen in der alten Sprache hat, nennen muss. Nach einigen Tagen lösen Saphira und Eragon das Rätsel. Im Verlies finden sie 136 Eldunarí und 243 Dracheneier, die von einem Wesen namens Cuaroc beschützt werden. Bis auf fünf Eldunarí nehmen Saphira und Eragon alle mit, da diese ihnen im Kampf gegen Galbatorix immense Kräfte verleihen können. Nachdem sie das Verlies verlassen haben, vergessen sie aufgrund eines Zaubers dessen Existenz.
Sie fliegen zurück nach Urû‘baen, um die Stadt anzugreifen und Galbatorix zu töten. Mithilfe von Arya und Elva überwinden sie jedes Hindernis und dringen in Galbatorix‘ Zitadelle ein. Im Thronsaal werden sie von Galbatorix empfangen, welcher ihnen erklärt, dass er unbesiegbar sei, da er den wahren Namen der Magie herausgefunden habe und er somit den stärksten aller Zauber beherrscht, der alle anderen übertrumpft. Um Zeit zu schinden, fordert Eragon Galbatorix zu einem Schwertkampf auf. Galbatorix lässt Murtagh an seiner Stelle antreten. Anfangs ist der Kampf ausgeglichen, letztendlich gelingt es Eragon jedoch Murtagh Brisingr in den Bauch zu rammen, was dieser jedoch überlebt. Dadurch ändert sich jedoch Murtaghs wahrer Name, sodass sich der Treueeid zwischen ihm und Galbatorix auflöst. Eragon, Saphira, Arya und Murtagh greifen gemeinsam Galbatorix und seinen Drachen Shruikan an. Galbatorix versucht dabei in Eragons Geist einzudringen, um nach seinem wahren Namen zu suchen. Der Protagonist kann sich jedoch mithilfe der Eldunarí von Vroengard zur Wehr setzen und zeigt Galbatorix stattdessen das Leid, dass er dem Volk von Alagaësia angetan hat. In der Zwischenzeit gelingt es Arya Shruikan mit dem Dauthdaert, einem „Todesspeer“ der Elfen, zu töten. Von seelischen Qualen überwältigt, begeht Galbatorix daraufhin mithilfe von Magie Suizid. Dabei entsteht eine enorme Explosion, die einen Großteil der Zitadelle sprengt. In letzter Sekunde kann Eragon sich und seine Freunde davor schützen.
Da Murtagh nun frei ist, beschließt er mit Dorn nach Norden zu reisen und ein Einsiedlerleben zu führen. Arya und die Elfen finden unterdessen das grüne Drachenei und die Eldunarí, die Galbatorix in seinem Besitz hatte. Nasuada wird befreit und die neue Königin von Alagaësia. Als erste Amtshandlung schenkt sie dem unabhängigen Surda einen Teil des südlichen Kontinents. Eragon, der dank Murtagh nun den Namen der Magie in der alten Sprache kennt, reinigt währenddessen Alagaësia von Galbatorix‘ verbliebenen Zaubern und Flüchen. Roran wird zum Grafen des Palancar-Tals ernannt, in dem auch Carvahall liegt. Seine Frau Katrina bringt ihre gemeinsame Tochter Ismira zur Welt. Bei der Schlacht um Urû‘baen ist die Elfenkönigin Islanzadi ums Leben gekommen. Deswegen wird ihre Tochter Arya zur neuen Königin gekrönt. Außerdem schlüpft aus dem grünen Ei der Drache Fírnen, der Arya zu seiner Drachenreiterin macht.
Da von Galbatorix keine Gefahr mehr ausgeht, können sich Eragon und Saphira wieder an die Dracheneier auf Vroengard erinnern. Sie wollen die Dracheneier nutzen, um neue Drachenreiter auszubilden. Weil sie in Alagaësia jedoch keinen geeigneten Ort finden, nehmen sie ein Schiff und segeln Richtung Osten auf der Suche nach neuen Ländern in eine ungewisse Zukunft.