Sunshine Blogger Award
11 Fragen von Bloggern an Blogger
Vor einigen Monaten hat mich die liebe Michelle Berghaus vom Facebook-Blog „Miss Captain Book“ für den „Sunshine Blogger Award“ nominiert. Darüber habe ich mich sehr gefreut, allerdings steckte ich gerade mitten im Blogspecial und ihren Post zu beantworten, hätte das Konzept doch etwas durcheinander gebracht. Da ich mich aber trotzdem bedanken und die Nominierung ernst nehmen wollte, habe ich hier alle elf Fragen ausführlich beantwortet. Das ist vielleicht auch etwas für alle, die bemängeln, dass ich so wenig über mich persönlich schreibe. Also viel Spaß an die, die mehr von mir wissen wollen!
1. Was war das erste Buch, das du jemals gelesen hast und wie hat es dir gefallen?
Um ehrlich zu sein, bin ich mir da gar nicht mehr hundertprozentig sicher. Ich lese Bücher, seitdem ich lesen kann und das war mit bereits vier Jahren. Damals waren es eher noch Kinderbücher mit ein oder zwei Sätzen pro Seite. Das erste richtige Buch, an das ich mich erinnern kann, ist „Hexe Lilli stellt die Schule auf den Kopf“ von Knister. Ich habe es damals zur Einschulung geschenkt bekommen und war direkt begeistert. Bis Band 12 habe ich die Reihe verfolgt, danach war ich wohl zu alt dafür. Inzwischen hat die Reihe sogar 22 Teile.
2. Hast du einen Bookboyfriend und wenn ja, wer ist es?
Nein, ich bin in der Hinsicht kein wirkliches Fangirl mit Liebesfantasien. Ich hab mich eher für die weiblichen Charaktere gefreut, wenn sie ihren Traummann gefunden haben, aber ich habe sie nicht beneidet. Damit ihr aber jetzt nicht ganz enttäuscht seid, verrate ich euch meinen männlichen Lieblingscharakter, der dem Bookboyfriend vielleicht noch am nächsten kommt, auch wenn ich ihn nie so betrachtet habe. Es ist Carlisle Cullen aus der Bis(s)-Reihe von Stephenie Meyer. Ich habe die Bücher erst nach dem großen Hype gelesen und war positiv überrascht, weil ich die Filme furchtbar fand. Carlisle ist deutlich cooler als Edward. Erstens: Was für ein grandioser Name! Zweitens: Er ist ein wahnsinnig faszinierender Charakter mit einer spannenden Biografie. Er ist maximal diszipliniert, intelligent und handelt stets moralisch, hegt aber auch große Selbstzweifel. Und drittens: Er war der erste Vampir, der genug Selbstbeherrschung hatte, um festzustellen, dass man auch ohne Menschenblut überleben kann, indem man Tierblut trinkt. Auf seiner Entdeckung basiert der gesamte Lebensstil der Cullens und ohne ihn hätte es die Geschichte von Bella und Edward nie gegeben.
3. Zeig uns ein Foto deines Lieblingsleseplatzes!
Ich fürchte, ich muss euch enttäuschen, aber ich habe keinen Lieblingsplatz. Ich lese einfach überall, egal ob zuhause im Bett, auf dem Sofa, auf dem Schreibtischstuhl oder unterwegs in öffentlichen Verkehrsmitteln. Nur die Badewanne ist keine Option für mich, da bekommt das Buch zu schnell Wasserflecken. Vielleicht richte ich mir eines Tages mein eigenes Lesezimmer ein, mit einem Chesterfield-Sofa und mach es mir so richtig gemütlich in der Hoffnung, für immer dort bleiben zu können. Das wäre dann wirklich mein Lieblingsplatz.
4. Wenn du dir eine Person aus einem deiner bisher gelesenen Bücher aussuchen könntest, die für immer bei dir lebt, wer wäre es?
Das Sams. Es hat schließlich Punkte im Gesicht, die Wünsche erfüllen können. Wenn diese auch noch gelegentlich nachwachsen würden, könnte ich mir fast jeden Wunsch erfüllen. Allerdings hat das Sams ein sehr freches Wesen und es ernährt sich von allem, was man nach unserem Verständnis gar nicht essen kann. Ich hätte keine Lust, dass es an meinen Möbeln oder Geschirr knabbert. Vielleicht könnte ich es darauf dressieren den Müll zu essen, das wäre doppelt praktisch.
5. Was präferierst du? Print oder E-Books?
Eindeutig Print! Ich liebe die Haptik von Cover und Papier, das Rascheln der Seiten und den Duft von Büchern. Ich besitze nicht einmal einen E-Reader, auch wenn er durchaus seine Vorteile haben kann. Trotzdem kann ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass man nicht weiterlesen kann, wenn der Akku leer ist.
6. Wer ist dein Lieblingsautor/deine Lieblingsautorin und warum?
So richtig habe ich keinen Lieblingsautor, der alle anderen für mich übertrumpft, denn jeder hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Aber wenn ich jemanden benennen soll, würde ich Trudi Canavan wählen, weil mich ihre Trilogie „Die Gilde der schwarzen Magier“ zu einer Büchersüchtigen gemacht hat. Mit der High Fantasy-Reihe fing einfach alles an. Damals war ich 15 Jahre alt und immer, wenn ich von der Schule nach Hause kam und gegessen hatte, machte ich schnell meine Hausaufgaben, damit ich weiterlesen konnte. Lesen wurde zu meinem größten Hobby, ich investierte mehr Geld in Bücher, wodurch ich ein neues Bücherregal brauchte, und ich lese seitdem dickere Wälzer für ältere Zielgruppen.
7. Was meinst du, wie viel Geld gibst du für Bücher jährlich aus?
Viel zu viel! Wenn ich die geschenkten Bücher und Gutscheine mal außen vor lasse, komme ich immer noch auf etwa 150€ pro Jahr und das nur, weil ich neu nur Taschenbücher kaufe. Hardcover versuche ich immer gebraucht zu bekommen.
8. Welches Buch hat dich zuletzt stark beeindruckt und warum?
„Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes. Liebesromane sind eigentlich weniger mein Genre, aber dieses Buch hat mich noch lange grübelnd zurück gelassen. Die Mischung aus nicht zu kitschiger Liebesgeschichte und gut recherchiertem Krankheitsbild von Tetraplegie mit der Atmosphäre eines malerischen englischen Dorfes, hat mir, trotz meiner anfänglichen Skepsis wegen des Hypes, sehr gefallen. Außerdem finde ich die Verfilmung mit Emilia Clarke und Sam Claflin großartig umgesetzt.
9. Schreibst du Widmungen in Bücher, wenn du welche verschenkst oder eher nicht?
Natürlich nicht! Ich bin ja nicht der Autor des Buches und deshalb auch noch nie auf die Idee gekommen, etwas hineinzuschreiben.
10. Welchen Autoren bzw. Schriftsteller würdest du gerne mal zum Essen treffen und was würdest du ihn fragen? (Tot oder lebendig)
Auf jeden Fall George R. R. Martin. Es gibt so viel, was ich ihn fragen würde, zum Beispiel, wann endlich der sechste Band seiner Saga „Das Lied von Eis und Feuer“ erscheint, was mit meinem Lieblingscharakter Arya Stark passiert und, die natürlich wichtigste Frage, wie die Geschichte endet. Ich kann die Veröffentlichung der letzten Staffel von „Game of Thrones“ nächstes Jahr kaum erwarten. Es würden mich aber auch andere Dinge interessieren, wie die verschiedenen Leitmotive oder wer sein persönlicher Lieblingscharakter ist, obwohl ich vermute, dass es entweder Tyrion Lennister oder Daenerys Targaryen ist.
11. Und zu guter Letzt: Wenn du in einer fiktionalen Welt leben könntest, wo würdest du leben wollen?
Es gibt so viele fiktive Welten, die mich reizen würden, aber wenn ich mir nur eine aussuchen darf, wäre es sogar eine, die ihren Ursprung nicht in der Literatur, sondern in der Videospielbranche hat. Sie trägt den Namen Hyrule und stammt aus „The Legend of Zelda“ von Nintendo. Ich habe schon mit drei Jahren die Adventure-Reihe auf der Konsole Nintendo 64 mit „Ocarina of Time“ für mich entdeckt. Das war meine erste bewusste Begegnung überhaupt mit einer fiktiven Welt, deshalb hat sie bis heute für mich den allergrößten Stellenwert. Am liebsten würde ich durch die Open World vom aktuellen Titel „Breath of the Wild“ reisen, weil sie die größte Map bietet mit allen Landschaften, die man sich so vorstellen kann. Es gibt Wälder aus Bäumen oder riesigen Pilzen, ein Vulkangebiet, Gebirge, Schneelandschaften, Wüsten, Steppen, Seen und das Meer. Außerdem ein riesiges Schloss, eine Zitadelle, Tempel, mehrere Dörfer in unterschiedlichen Stilen und verlassene Ruinen. Hyrule wird von den unglaublichsten Völkern und fantastischsten Wesen bewohnt, aber auch von Monstern, vor denen man sich in Acht nehmen sollte. Am liebsten würde ich eine Feenquelle besichtigen und die kleinen, fliegenden Leuchtkugeln mit eigenen Augen sehen. Also ja, ich würde sagen, dass ich dort sehr viel Zeit mit glücklich sein verbringen könnte.